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April 2025: Neue Regierung: Tierquäler im Aufwind

Tierschutz nur noch Fußnote – Koalitionsvertrag rückt Interessen der Agrarlobby in den Vordergrund

Die neue Regierungskoalition offenbart mit ihrem Koalitionsvertrag ein dramatisches Desinteresse am Schutz von Tieren. Bereits die Kapitelüberschrift „Tierhaltung und Tierschutz“ macht deutlich, worum es eigentlich geht: Tierschutz wird hier nicht als eigenständiges ethisches Ziel verfolgt, sondern als nachgelagertes Anliegen der Nutztierhaltung behandelt.

Während über tausende Zeilen hinweg wirtschaftliche und strukturelle Anliegen verhandelt werden, bleiben konkrete Verbesserungen für Tiere eine Randnotiz, auf kaum mehr als sechs Zeilen des über 5000-zeiligen Dokuments.


Keine Rede zum Beispiel ist von:

  • einer überfälligen Reform des Tierschutzgesetzes,

  • einem Verbot besonders grausamer Praktiken wie Vollspaltenböden oder Kastenständen,

  • wirksamen Maßnahmen gegen illegale Tiertransporte oder den Wildtierhandel.

„Wer Tiere quält, muss unter dieser neuen Regierung wohl kaum Konsequenzen fürchten. Der Weg ist frei, nicht für besseren Schutz, sondern für die Fortsetzung systematischer Tierausbeutung unter dem Deckmantel von 'Praxisnähe'“, kritisiert Dr. Christophe Andreoli Vertreter der Tierschutzpartei in Ingolstadt.



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